Quelle droht endgültiges Aus
Das Überleben des insolventen Versandhändlers Quelle wird zunehmend unwahrscheinlicher. Da Kaufinteressenten vor dem defizitären Unternehmen zurückschrecken, habe Insolvenzverwalter Jörg Nerlich vor wenigen Tagen auch Angebote für die anderen Geschäftsbereiche von Primondo zugelassen, meldete die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Verhandlungsteilnehmer.
"Wir glauben nicht mehr an einen Gesamtverkauf", hieß es. Ein Sprecher Nerlichs dementierte hingegen, dass der Insolvenzverwalter die Einzelverwertung gestartet habe: "Wir haben weiter vier Interessenten im Prozess für den Gesamtverkauf."
Hinter der Zukunft des Universalversenders Quelle stehen schon seit dem Insolvenzantrag von Primondo und dessen Mutter Arcandor im Juni große Fragezeichen. Im September einigte sich Nerlich in mühevollen Verhandlungen mit den Banken, Quelle zumindest bis zum Jahresende weiter zu finanzieren. Quelle machte 2007/08 zwei Drittel des Primondo-Umsatzes von 4,3 Mrd. Euro und gilt als hoch defizitär. Für andere Primondo-Töchter, wie die Spezialversender oder den Shopping-TV-Kanal HSE 24, hatten sich dagegen sofort Interessenten gemeldet.
Nach Angaben des Blattes setzte Nerlich große Hoffnung auf die US-Beteiligungsgesellschaft TPG, die einen Kauf des gesamten Primondo-Konzerns geprüft hatte. TPG hat in der Vergangenheit bereits mehrfach in Einzelhändler investiert und den Kreisen zufolge eng mit Primondo-Chef Marc Sommer zusammengearbeitet. Die Amerikaner kamen jedoch zu dem Schluss, dass sich ein Gesamtkauf nicht rechne - und schieden zwischenzeitlich sogar aus dem Prozess aus.
Nun sollen sie sich nur noch für Teile interessieren. Auch der US-Investor Golden Gate prüfte einen Gesamterwerb, kapriziert sich nun aber vor allem auf die Spezialversender. Der US-Finanzinvestor Cerberus will nach "FTD"-Informationen ganz aussteigen.
"Wir glauben nicht mehr an einen Gesamtverkauf", hieß es. Ein Sprecher Nerlichs dementierte hingegen, dass der Insolvenzverwalter die Einzelverwertung gestartet habe: "Wir haben weiter vier Interessenten im Prozess für den Gesamtverkauf."
Hinter der Zukunft des Universalversenders Quelle stehen schon seit dem Insolvenzantrag von Primondo und dessen Mutter Arcandor im Juni große Fragezeichen. Im September einigte sich Nerlich in mühevollen Verhandlungen mit den Banken, Quelle zumindest bis zum Jahresende weiter zu finanzieren. Quelle machte 2007/08 zwei Drittel des Primondo-Umsatzes von 4,3 Mrd. Euro und gilt als hoch defizitär. Für andere Primondo-Töchter, wie die Spezialversender oder den Shopping-TV-Kanal HSE 24, hatten sich dagegen sofort Interessenten gemeldet.
Nach Angaben des Blattes setzte Nerlich große Hoffnung auf die US-Beteiligungsgesellschaft TPG, die einen Kauf des gesamten Primondo-Konzerns geprüft hatte. TPG hat in der Vergangenheit bereits mehrfach in Einzelhändler investiert und den Kreisen zufolge eng mit Primondo-Chef Marc Sommer zusammengearbeitet. Die Amerikaner kamen jedoch zu dem Schluss, dass sich ein Gesamtkauf nicht rechne - und schieden zwischenzeitlich sogar aus dem Prozess aus.
Nun sollen sie sich nur noch für Teile interessieren. Auch der US-Investor Golden Gate prüfte einen Gesamterwerb, kapriziert sich nun aber vor allem auf die Spezialversender. Der US-Finanzinvestor Cerberus will nach "FTD"-Informationen ganz aussteigen.
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